2000-2003 Die Anfangsjahre

Bereits im September 1999 eröffnete F. Müller, meiner Vater, einen kleinen Modellbahnladen in Reichenbach in der Zwickauer Straße. Damals war das Ladengeschäft in einem zirka 30 Quadratmeter großen Holzhauses untergebracht. Nach langen Überlegungen, wie man nun die langweilig anmutende Kiesfläche vor eben diesem Holzhaus gestalten konnte, wurde der Entschluss gefasst, eine kleine Werbe-Gartenbahn zu errichten. Anfangs gab es hier nur einen Kreis und ein Abstellgleis. Das rollende Material stammte aus einem einfachen LGB-Startset. Bereits nach kurzer Zeit wurde der Entschluss gefasst die Anlage zu erweitern und zukünftig nur noch nach US-amerikanischem Vorbild zu gestalten. Da die Loks und Wagen von LGB ohnehin mehr an Spielzeug als an eine echte Modellbahn erinnerten, wurden mehrere Fahrzeuge aus dem Hause Bachmann angeschafft. Unter anderem eine Tenwheeler, welche nach zahlreichen Umbauten noch heute zum Fuhrpark zählt. Der einfache Kreis wurde um mehrere Abstell- und Überholgleise erweitert. Weiterhin entstand ein Tunnel sowie ein kleiner Kopfbahnhof.

Im Jahr 2002 wollte mein Vater einen Gartenteich in der Nähe des Holzhauses anlegen. Doch was wäre ohne Teich ohne Brücke, über welche die Gartenbahn schnauft? Gesagt getan, kurze Zeit später überquerte eine 4,50 Meter lange Holzbrücke einen 1,80 Meter tiefen Gartenteich...

Noch im gleichen Jahr umrundete die Gartenbahn das eingangs erwähnte Holzhaus. Die Gleislänge belief sich damals so auf rund 140 Meter.

Im Winter der Jahre 2002/2003 geschah dann etwas womit keiner gerechnet hatte. Ich, der sich bis zu jenem Winter der Spur H0, ebenfalls nach amerikanischen Motiven, verschrieben hatte, kaufte meine erste eigene Gartenbahnlok. Dabei handelte es sich um eine SD 45 der Denver & Rio Grande Western Railway aus dem Hause Aristocraft. Schnell wurde offensichtlich, dass die bisherige Anlage für diese Art Lok nicht geeignet war. Sämtliche Radien waren zu klein, das Lichtraumprofil zu eng. Also wurde im Frühjahr 2003 mit dem Aufbau einer eigenen Strecke für größere Loks und Wagen begonnen, allerdings wurde eine Verbindung zur bestehenden Strecke hergestellt, so dass die kleineren Bachmann-Loks auch auf der "großen" Strecke fahren konnten. Im gleichen Jahr wurde das erste Gartenbahnfest veranstaltet.